24. Qualitätswettbewerb für Süssmost 2019

24. Qualitätswettbewerb für Süssmost 2019
Unter dem Patronat des Verband Aargauer Obstveredler VAOV organisiert das Landwirtschaftliche Zentrum Liebegg, Obstbau, einen Qualitätswettbewerb für Süssmost. Dies für die Obstsäfte (pasteurisiertem Süssmost, Gärsaft, Obstschaumwein) aus der Ernte 2018.
In beiliegender Wegleitung zum Süssmost – Qualitätswettbewerb entnehmen Sie die Teilnahmebedingungen und Hinweise über das Gebinde und deren Kennzeichnung.
Abgabe der Saftmuster
Die gemäss der Wegleitung zum Süssmostqualitätswettbewerb zubereiteten und gekennzeichneten Saftmuster können an einem der folgenden Orte abgeben werden (kein Postversand!)
Kaisten: Rehmann Gregor, Mosterei, Schulhausstr. 1 A, Natel: 079 / 209 15 01 Freitag, 18. Januar 2019 von 08.00 Uhr – 19.00 Uhr
Samstag, 19. Januar 2019 von 08.00 Uhr – 17.00 Uhr

Muri: Bauernverband Aargau BVA, Geschäftstelle, Im Roos 5, ehemals Landw. Schule Muri
Tel. Sekretariat: 056 / 460 50 50 Freitag,18. Januar 2019 von 8.00 Uhr – 17.00 Uhr

Brittnau: Bienz Hansruedi, Bergackerweg 267, Tel: 062 / 751 27 88 Natel 079 378 52 84
Freitag, 18. Januar 2019 von 08.00 Uhr – 20.00 Uhr
Samstag, 19. Januar 2019 von 08.00 Uhr – 18.00 Uhr

Liebegg-Gränichen: Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg, Sekretariat, Tel: 062 / 855 86 55

Freitag, 18. Januar 2019 von 08.00 – 17.00 Uhr
Montag, 21. Januar 2019 von 08.00 – 12.00 Uhr

Tegerfelden: Mühlebach Remo, Dorfstrasse 79,
Tel. 056 / 508 07 85 / 079 445 72 13
Freitag, 18. Januar 2019 von 10.00 Uhr – 20.00 Uhr (Im Hofladen auf beschriftetem Palett)
Samstag, 19. Januar 2019 von 10.00 Uhr – 18.00 Uhr (Im Hofladen auf beschriftetem Palett)

Lupfig: Suter Christoph & Andreas, Loorstrasse 16, 5242 Lupfig
Tel. 079 789 75 74 oder 056 225 23 46
Freitag, 18. Januar 2019 von 08.00 Uhr – 18.00 Uhr
Samstag, 19. Januar 2019 von 08.00 Uhr – 18.00 Uhr

Auszug aus den Teilnahmebedingungen:
Die Obstsäfte in separaten Kategorien „Süssmost naturtrüb“, „Süssmost geklärt“, „Gärsaft“, „Obstschaumwein“ degustiert, und beschrieben.
Für den Wettbewerb ist nur 1 Süssmostmuster nötig. Die Säfte sind in Kleinflaschen von mind. 1 Liter abzuliefern. Wenn nicht Vakuum verschlossen, höchstens bis 7 cm unter den Rand gefüllt.
Jede Flasche muss mit einer Anhänge-Etikette (keine Klebetikette) und genauem Name und genauer Adresse des Teilnehmers (wichtig für die Urkunde) und der Zusatzangaben wie „Süssmost naturtrüb“, „Süssmost erklärt“, „Gärsaft“, „Obstschaumwein“ versehen sein (erwünscht sind zusätzlich Angaben zur Sorte, aus Bag in Box usw.).
Keine Bag in Box einreichen, sondern den Saft in Kleinflaschen von mind. 1 Liter abfüllen. Anerkannte Lohnsüssmoster legen den Süssmosterausweis bei. Für Mitglieder des VAOV ist die Teilnahme mit je einem Saftmuster (Süssmost geklärt oder Süssmost naturtrüb und Gärsaft oder Obstschaumwein) gratis (kein Traubensaft). Für zusätzliche Saftmuster und Muster von Nichtmitgliedern ist ein Unkostenbeitrag von
Fr. 20.- je Muster zu bezahlen.
Dieser Unkostenbeitag bitte bei der Abgabe der Saftmuster in einem mit der eigenen Adresse versehenen Couvert abgeben. Bei Beitritt zur Mitgliedschaft im VAOV im gleichen Jahr wird dieser Betrag dem Jahresbeitrag angerechnet.Benützen Sie die Gelegenheit, verschiedene Saftmuster vergleichen zu können. Auch können die Flaschen zurückgenommen werden. Es werden keine Flaschen/Gebinde aufbewahrt sondern gleichen abends entsorgt! Abgabe und Barzahlung des Qualitäts-Labels (Siegelmarken) für die Angemeldeten. Es erfolgt kein Versand !

Für das bestrangierte Süssmost- und Gärsaftmuster (Obstwein) wird vom VAOV die Startgebühr
(Teilnahmegebühr) für den schweizerischen Süssmost- und Obstwein Qualitätswettbewerb übernommen.Das Anmeldeformular und die Musterabgabe muss spätestens am Freitag, 15. Februar 2019 bei Agroscope, 8820 Wädenswil eintreffen.

Wir laden alle Wettbewerbsteilnehmerinnen und Teilnehmer zur Rangverkündigung und Präsentation von ausge-
wählten Saftmustern ein.
Absenden/Rangverkündigung und Präsentation von ausgewählten Saftmustern
Dienstag, 22. Januar 2019 um 20.00 Uhr am Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg
im grossen Esssaal des Landwirtschaftlichen Zentrums Liebegg in Gränichen

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Süssmostqualitätswettbewerb 2018

Süssmostqualitätswettbewerb 2018

Aargauer Süssmost ist fabelhaft -6 mal das Punktemaximum erreicht 10 x Gold, 9 x Silber, 11 x Bronce

42 Obstsäfte aargauischer Produzenten, darunter 8 Obstweine aus dem Jahrgang 2017 wurden am Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg in Gränichen von der Fachjury beurteilt.
Unter dem Patronat des Verband Aargauer Obstveredler VAOV, organisierte das Landwirtschaftliche Zentrum Liebegg den Süssmostqualitätswettbewerb in den vergangenen Tagen.

Die neutrale Beurteilung der selbst gemachten, naturreinen Fruchtsäfte gibt Auskunft über deren Vorzüge oder allfällige Mängel. Für jedes Saftmuster wurde eine Beurteilungskarte ausgefüllt. Wobei Ausprägung der Fruchtaromatik, Harmonie und Gesamteindruck des verkosteten Getränkes ebenso notiert werden wie Wünsche oder Ansprüche an den Süssmost, seine Mängel und seine Oechslegrade.

Wenn ein Süssmost besonders gut ist, also einen guten Gesamteindruck aufweist, wird er beispielsweise beschrieben als: “fruchtig“, „sehr aromatisch“, „vielfältig“, „edel“ in der Nase (Geruch) und „ausdrucksvoll“, „harmonisch“, „gehaltvoll“, „frisch“, „ edel“ im Gaumen (Geschmack), bekommt er 19 bis 20 Punkte und damit eine Gold Medaille. Die Teilnehmer erhalten so das Degustationsresultat und die Beurteilung durch die Fachjury.

Das Degustatorenteam attestiert den teilnehmenden Süssmoster/-innen mit einer durchschnittlichen Punktezahl von 17.76 Punkten (Bronce-Medaille) der verkosteten Saftmuster (Das Maximum beträgt 20 Punkte) eine sehr gute Qualität. Folgende Teilnehmer befinden sich unter den Erstrangierten :

Rangliste des 23. Aargauer Süssmostqualitätswettbewerbes 2018, 10 Gold-Medaillen

Boll Fredy, Bergdietikon (Jahressieger 2018)

20 Punkte Gold (von 20 möglichen Punkten)

Rehmann Gregor, Kaisten 20 Punkte Gold

Staudacher Erich, Mandach 20 Punkte Gold

Suter Christoph & Andreas, Lupfig 20 Punkte Gold

Weiss Marcel & Corina, Sulz 20 Punkte Gold

 

 

Aargauer Grand Prix Süssmost 2018

Als fruchtig, sauber, typisch, gehaltvoll und harmonisch klassifiziert, schafften Boll Fredy, Bergdietkon, zweimal, sowie Rehmann Gregor, Kaisten, Staudacher Erich, Mandach, Suter Christoph & Andreas, Lupfig und Weiss Marcel & Corina, je eine Goldmedaille mit dem Punktemaximum.

Jahressieger 2018 mit dem Punktemaximum wurde Boll Fredy, Bergdietkon.

Im Schnitt hatten die 34 eingereichten Obstsäfte hervorragende  53.55 °Oechsle. Die zu Süssmost verarbeiteten Früchte speicherten den trockenen, heissen Sommer in Form von Fruchtzucker, Vitaminen und Aromen.

 

Der beste von 8 Obstweine mit 19 Punkten und Goldmedaille kam von Staudacher Erich, Mandach. 

 

Der Süssmost sowie Obstwein des je bestrangierten Teilnehmers qualifiziert sich nun für den im März 2018 stattfindenden Schweizerischen Süssmost- und Obstwein-Qualitätswettbewerb. Letztes Jahr erreichten die Aargauer am Schweizerischen Qualitätsvergleich 7 Medaillen.                

 

                Rangliste Süssmost 18 Medaille

 Rangliste Obstwein 18

 


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Aargauersüssmost Rapport

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Keinen Rückbehalt für Mostobst

Keinen Rückbehalt für Mostobst

Bei Mostäpfeln und -birnen hat das Produktzentrum Mostobst festgelegt, dass 2017 kein Rückbehalt eingezogen wird. Die Richtpreise bleiben gleich wie im Vorjahr.

Nach dem Frühjahrsfrost und dem Juni-Fall wird die Mostobstmenge voraussichtlich tiefer ausfallen als im Vorjahr. Daher hat die zuständige Kommission beschlossen, dass kein Rückbehalt eingezogen wird. Dieser frühzeitige Entscheid soll massgeblich dazu beitragen, dass die gesamte inländische Mostobsternte verarbeitet wird und keine zusätzlichen Importe getätigt werden müssen. Damit die Mostereien genügend Äpfel und Birnen für die Produktion aller Labels (Suisse Garantie, Bio Suisse, Hochstamm Suisse, etc.) erhalten, sind sie darauf angewiesen, dass ihnen die Landwirte ihr Mostobst liefern. Ob bei grossen oder kleinen Mostobsternten, die Mostereien zählen auf zuverlässige Partnerschaften, um auch in diesem Jahr genügend qualitativ gutes Mostobst zu erhalten. Nur so können sie die Position von Obstsaftprodukten im Handel und Gastronomie weiter stärken. Die Hoffnung auf genügend qualitatives gutes Obst wird in der ganzen Branche gehegt.

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Apfelsaft – Natur im Doppelpack

25.04.2017
Apfelsaft – Natur im Doppelpack

Apfelsaft ist der beliebteste Fruchtsaft unseres Landes. Fast 10 Liter trinken wir pro Kopf und Jahr.

Wer Schweizer Apfelsaft trinkt, geniesst die Natur gleich im Doppelpack. Zum einen ist Schweizer Apfelsaft ein 100 % natürlicher Durstlöscher, reich an Vitaminen und Mineralstoffen, ohne Zuckerzusatz, künstliche Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker. Ein trendiger Lifestyle-Durstlöscher der die gesunde Ernährung unterstützt. Wer lieber eine etwas leichtere Variation bevorzugt, findet in einer Apfelschorle den idealen Durstlöscher, denn dieser wird rund 40 % Wasser beigemischt. Dank der Zusammensetzung sind Apfelschorlen einem isotonischen Sportgetränk sehr ähnlich und eignen sich vorzüglich bei lang andauernder sportlicher Betätigung.

In jedem Schluck Apfelsaft steckt aber auch ein Stück Natur: Die Mostäpfel und Mostbirnen stammen grösstenteils von Hochstammbäumen. Diese prägen seit Jahrhunderten unser Landschaftsbild und faszinieren uns zu jeder Jahreszeit mit einem neuen Kleid. Gerade im Frühling, wenn die Bäume die Landschaft mit ihrem weissen Blütenkleid schmücken, sind sie besonders schön.

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Zu Besuch bei David Lüthi, Obstfachmann in Ausbildung

2014 wurden in der Schweiz rund 142000 Tonnen Äpfel geerntet. Von Birnen, Erdbeeren, Kirschen und Himbeeren gar nicht zu sprechen. Mit jährlich knapp 15 Lernenden fehlt es der Branche jedoch an Nachwuchs. Der angehende Obstfachmann David Lüthi vom Schul- und Forschungsbetrieb Are-nenberg in Güttingen nimmt uns auf einen Rundgang mit.

In unmittelbarer Sichtweite zum Bodensee bewegen sich Patrick Stadler und sein Lernender David Lüthi durch die sauber geschnittenen Apfelbaumfluchten des Schul- und Versuchsbetriebs Arenenberg in Güttingen. Über ihnen hängt zum Schutz der empfindlichen Bäume ein sorgfältig verschlossenes Dach aus Hagelnetzen. Mit zusammenfaltbaren Lupen begutachten die beiden Berufsleute die jungen Blätter der Pflanzen. «Wir überprüfen stichprobenartig unsere Kulturen, um zu messen, wie viele Nützlinge sich in unserer Obstanlage bereits eingenistet haben», erklärt David Lüthi. Der 18-jährige Basler ist angehender Obstfachmann im dritten Lehrjahr und bereitet sich auf die bevorstehende Lehrabschlussprüfung vor.

Zusammenspiel mit der Natur

«Nützlinge», so Lüthi, «sind ein natürlicher Schutz für unsere Pflanzen. Wenn die Bäume im Frühling treiben, sind die jungen Blätter noch sehr empfindlich und leicht anfällig für Pilze, Schädlinge und schlechtes Wetter. Nützlinge, wie beispielsweise die Raubmilbe, werden von uns bewusst gepflegt, da sie wirksam gegen Schädlinge sind.» Der Baselbieter wuchs in Ramlinsburg auf einem Obstbaubetrieb auf und entschied sich schon früh für den Beruf des Obstfachmanns. Auf dem elterlichen Hof habe man zwar auch Tiere, was eine Lehre zum Landwirt ebenfalls sinnvoll erscheinen liess. Doch Lüthi begeisterte sich stärker für den Obstbau. Die Tierhaltung entspreche ihm weniger, sagt er und lacht. Schon früh begann er zuhause bei der Ernte mitzuhelfen, und seine Freude an der Arbeit auf dem Obstbaubetrieb scheint auch jetzt in seinem dritten Lehrjahr ungebrochen. Lüthi betont: «Mein Beruf fasziniert mich täglich von Neuem. Die Abwechslung und Vielfalt der Pflanzen sind spannende Herausforderungen. Und in meiner Ausbildung interessiere ich mich natürlich dafür, möglichst viele Abläufe kennenzulernen, um selbständig den elterlichen Betrieb führen zu können.» Im dritten Lehrjahr weiss der angehende Obstfachmann bereits über zahlreiche Facetten des Obstbaus Bescheid. Muss er auch, denn bald wird er die Berufsprüfung absolvieren und sein Know-how zuhause einbringen können.

Beste Aussichten für engagierte Fachleute

David Lüthi ist einer von jährlich 15 Lernenden, die in der Schweiz die Ausbildung zum Obstfachmann absolvieren. Es könnten deutlich mehr sein, denn die Zukunftsaussichten sind für engagierte Obstfachleute sehr gut. «Wir sind auf der Suche nach guten Leuten», bestätigt Patrick Stadler und zeigt die Möglichkeiten auf, die man als Obstfachmann und Obstfachfrau hat: «Die meisten Lernenden haben einen landwirtschaftlichen Hintergrund und übernehmen nach der Lehre meist den elterlichen Betrieb. Doch der Beruf steht auch jedem offen, der keinen eigenen Betrieb führen möchte. Obstfachleute braucht es überall. In den Fachstellen der Kantone zum Beispiel. Man kann sich stetig weiterbilden und studieren. Wer bereits einen Berufsabschluss als Landwirt, Weintechnologe, Winzer, Gemüsegärtner oder Geflügelfachmann hat, kann innerhalb eines Jahres eine Zweitausbildung zum Obstfachmann absolvieren. Wir freuen uns natürlich auch, wenn Leute den Beruf erlernen, die keinen Hof zu übernehmen haben. Diese bleiben uns in der Lehre und Forschung erhalten.» Patrick Stadler ist verantwortlich für die Ausbildung der Lernenden und schon seit 2001 an der Schul- und Forschungsanstalt Arenenberg beschäftigt. Rund ein Drittel des Obstbaubetriebs gehört Agroscope und ist für die Forschung reserviert. Stadler arbeitet hierbei eng mit der Wissenschaft zusammen. Auf den anderen zwei Dritteln der Fläche produziert der Betrieb während eines Jahres verschiedene Obst- und Beerensorten. Seit 2006 ist Patrick Stadler Betriebsleiter und wirkt zudem als Berater und Lehrer. Der 42-Jährige lernte ursprünglich Obstbauer, wie der Beruf damals hiess. Anschliessend bildete er sich in der Westschweiz an der Ingenieurschule weiter. Heute lebt er mit seiner Frau und seinen zwei Kindern auf dem Betrieb. Der Lernende David Lüthi wohnt mit Stadlers zusammen und gehört während seiner Ausbildung zur Familie. Stadler erklärt, worauf er deshalb bei der Auswahl seiner Lernenden besonders achtet: «Als Ausbildner geht es mir weniger darum, was jemand bereits kann, sondern vielmehr, was für ein Typ er ist. Ich achte auf Pünktlichkeit und Sozialkompetenz. Da die Lernenden mit uns zusammenleben, ist es von Vorteil, wenn man gut miteinander auskommt.» Selbstverständlich muss ein angehender Obstfachmann auch Freude an der Natur und der Arbeit im Freien haben. Stadler ergänzt: «Handwerkliches Geschick ist ebenfalls von Vorteil!»

Vorausschauend und flexibel

Obstfachleute brauchen eine genaue Beobachtungsgabe und den erforderlichen Weitblick für die grösseren Zusammenhänge der Natur. Sie passen ihre Arbeiten den Jahreszeiten und der täglichen Witterung an. Dies verlangt nach Flexibilität und auch nach einer vorausschauenden Planung. Dass dabei organisatorisches Geschick unerlässlich ist, wird rasch klar, wenn man Patrick Stadler über die Herausforderungen auf einem Obstbaubetrieb sprechen hört: «Wir produzieren mit der Natur zusammen Lebensmittel für Konsumenten, die gewisse Wünsche und Vorlieben haben. Ein Obstfachmann muss also sowohl auf die Beschaffenheit der Umgebung achten als auch frühzeitig erkennen, was vom Kunden gewünscht wird. Da muss man gut beobachten können und mitdenken. Man sollte auch flexibel und offen für Wandel sein. Denn hier bieten sich Chancen.» David Lüthi bestätigt diesen Eindruck: «Heute kann man auch als Kleinbetrieb im Obstbau erfolgreich sein, wenn man beispielsweise Beeren anbaut, die aufgrund ihrer Antioxidantien für gesundheitsbewusste Konsumenten attraktiv sind.» Regionalität und Umweltbewusstsein kommt dem Obstbau ebenfalls entgegen. Denn auf Natürlichkeit und Umweltfreundlichkeit wird hier sehr viel Gewicht gelegt. Die Obstfachleute wissen, wie wichtig die Natur für sie ist. Schweizer Obst hat denn auch nicht umsonst den hervorragenden Ruf, gut für die Gesundheit zu sein.

Autor: Omar Hetata

Quelle: swissfruit.ch

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Fenaco bringt Apfelsorten für Allergiker in die Schweiz

Fenaco lanciert neue Apfelsorten in der Schweiz, welche auch für Allergiker verträglich sein sollen.

Die Fenaco ist mit dem Bayerischen Obstzentrum eine Partnerschaft eingegangen, welche den Anbau und die Vermarktung von neuen Apfelsorten für Allergiker umfasst. Zu einem späteren Zeitpunkt ist auch die Vermehrung der Bäume im Inland vorgesehen.

Die neuen Apfelsorten entsprechen der heutigen Erwartungshaltung von Konsumenten an Geschmack, Aussehen und Lagerfähigkeit. Sie werden derzeit in Standorttests von hiesigen Produzenten angebaut. In den kommenden zwölf Monaten werden weitere 10 000 Bäume hinzukommen. Die neuen Apfelsorten werden von fenaco Landesprodukte anschliessend vermarktet – unter anderem in den Schweizer Detailhandel.

Es ist bekannt, dass einzelne bestehende Apfelsorten für Allergiker verträglich sind, weil hier der Anteil des für die allergische Reaktion verantwortlichen Proteins «Mal d1» deutlich niedriger ist als in neueren Sorten. Allerdings weisen diese bestehenden Sorten gewisse Einschränkungen auf – so sind sie zum Beispiel nicht so lange lagerfähig wie dies in der heutigen Zeit gewünscht ist. Weiter entsprechen beispielsweise der Geschmack sowie das Erscheinungsbild (Farbe, Grösse etc.) der Früchte nicht mehr den heutigen Ansprüchen der Konsumenten.

Die neuen Apfelsorten für Allergiker, welche fenaco Landesprodukte derzeit einführt, ermöglichen den produktiven, auch für die Schweizer Bauern wirtschaftlich gesehen attraktiven Anbau der Früchte – aber ohne die oben genannten Einschränkungen hinsichtlich Lagerfähigkeit, Geschmack und Aussehen.

Quelle: UFA Revue / LID

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